Jede Frau, die im geschminkten Zustand das Haus für ein paar Stunden verlässt, um ihrer Arbeit und den verschiedenen Verpflichtungen nachzugehen, fragt sich welche Make-up-Utensilien sinnvollerweise mit unterwegs sein sollten.
Zumindest denke ich, dass ich nicht die einzige Frau bin, die fast panikartig kurz vor dem Ausgehen versucht zu entscheiden, was unbedingt im Schminketui mitmuss für unterwegs…
Deshalb gibt es ein paar Sachen, die immer im Etui sind und die habe ich dann auch doppelt.
Hier kommt also die Liste:
- Kompaktpuder
und mattierende Tücher (weil ich ja eine Mischhaut habe, die NIEMALS den ganzen Tag matt bleibt, egal was ich anstelle).Für diejenige unter Euch, die das gleiche Problem haben, kann ich die Tücher von KIKO empfehlen. KIKO, was aus meinem Heimatland Italien stammt, ist mit eigenen Shops nicht in jeder deutschen Stadt vertreten aber durchaus online: http://www.kikocosmetics.com/de-de/ Meine Gründe für KIKO erläutere ich im kurzen separaten Post. - Rouge – Warum? Egal, wie lang der Tag wird, den Wangen wieder einen rosigen Hauch zu verleihen, und das Gleiche sparsam unter den Brauenbogen, wirkt Wunder für den Teint. Man sieht sofort frischer aus und die Haut strahlt automatisch (habe Komplimente bekommen und wusste ehrlich erstmal gar nicht, wieso …). Für die wissbegierigen: Mein Rouge ist von der Firma M.A.C. der Serie Sheertone Shimmer Blush und die Farbe ist Plum Foolery. Ich bin schwarzhaarig mit olivfarbener Haut.
- Falls nicht bereits beim Puder oder Rouge vorhanden: Pinsel und zwar die Miniversion
oder für Puder: - Natürlich auch unverzichtbar: Immer einen ziemlich neutralen Lippenstift dabei zu haben. Wenn man keine Zeit hat, den Lippenstift einzupacken, den man gerade draufhat, ist man nicht aufgeschmissen. Meine Empfehlung: Yves Saint Laurent Lippen Make-up VERNIS Á LÈVRES Lipgloss in der Farbe 107 (Naughty Mauve). Die Gründe für meine Empfehlung: ich bin Simultandolmetscherin und nachdem ich stundenlang übersetzt, geredet und deshalb auch viel Wasser getrunken habe, sind meine Lippen mit diesem Lipgloss trotz ständigen Kontaktes mit dem Glas am Ende des Tages noch geschmeidig und gut durchfeuchtet. Das ist bisher der einzige Lippenstift, der das geleistet hat. Ich muss noch hinzufügen, dass es zwar ein Lipgloss ist, aber nicht klebrig und nicht übertrieben glänzend. Und wenn es langsam abgeht, hat man keine dunkleren Ränder mit ganz blassen Innerem. Aber dieser Stift gehört ja zur „Nude-Familie“!
- Im Normalfall benötige ich keinen Lidschatten, weil ich einen Primer benutze und mein Augen-Make-up bleibt locker 12 Stunden unverändert.
- Abschminktücher, die eignen sich auch, um schlicht die Hände mangels Wasser sauber zu machen.
- Nicht ganz ernst gemeint, aber ungemein nützlich: Minischraubenzieher, weil das wiederholte An- und Ausziehen der Lesebrille das Gestell derart kompromittieren kann, dass ein Bügel sich verabschiedet. So ein Schraubenzieher ist ja nicht groß …
- Und schließlich braucht man einen Kamm oder eine Bürste. Ich mag es nicht, wenn die Bürste in der Tasche (womöglich mit hängenden Haaren daran) herumfliegt, daher nutze ich lieber tangle teezer. In der „compact“ Version hat sie einen Behälter. Die findet man bei DM oder bei www.amazon.de.
Jedoch ist es mir schon mal passiert, dass ich unangemeldet (weil Verhandlungen, die ich dolmetschen musste, nicht abgeschlossen wurden) eine Übernachtung einfach so einfügen musste. Diese zusätzlichen Produkte sind natürlich nicht immer notwendig, es hängt eben davon ab, was man beruflich oder privat für Ansprüche hat.
Gruselige Erfahrungen – wie oben erwähnt – haben mir deswegen gelehrt, für alles gewappnet zu sein und das ist DIE DAUERAUSSTATTUNG in meinem Schminkbeutel:
- Kontaktlinsenbehälter, schon mit Flüssigkeit gefüllt (für diejenigen, die so wie ich ohne nicht durchblicken ;-))
- Irgendeine Probe (groß genug) von einer Gesichtscreme (sinnvollerweise alle paar Monate austauschen, gerne mit Gesichtscreme, die gerade benutzt wird)
- Nageletui, damit die langen Nägel, die IMMER irgendwo hängen bleiben, doch noch zu retten sind. So eine reicht völlig.
- Apropos lange (oder kurze) Nägel: das Topcoat Seche Vite hält, was es verspricht, das heißt, nach 5 Minuten (mit von mir eingefügtem Sicherheitspolster) ist es trocken und „Jeansreißverschlußfest“. Wenn in den Nagelspitzen die Farbe abgeht, hat man so eine vorläufige hervorragende Hilfe. Damit wird zumindest verhindert, dass die Farbe und den Nägeln zusätzlich abblättern.
- Eine mit Mini-Zahnpasta (gibt es mittlerweile zum Glück in jedem Drogeriemarkt)
- Ein Mininähset (wer hat noch nie, Hand aufs Herz, mit abgehenden Knöpfen, versagenden Säumen oder sich bildenden Löchern irgendwo zu tun gehabt…)
- Zwei Tabletten Ibuprofen, Aspirin oder Paracetamol – wir sprechen hier über Beauty, aber man muss leider zur Kenntnis nehmen, dass unser „Chassis“ nicht immer so mitmacht, wie wir es gerne hätten.
Und schließlich (wir sprechen von unerwarteten Übernachtungen) eine kleine Lidschattenpalette:
Muss nicht M.A.C. sein, jedoch hat M.A.C. den Vorteil, wohl auch mit
Artdeco gemeinsam, dass man die Lidschattenpalette selbst zusammenstellen kann.
SOOO meine Lieben! Ich habe alles aufgeschrieben, was in meinem Schminketui für die Handtasche steckt!
Ich freue mich auf Euer Feedback: gewiss können wir zusammen den perfekten Make-up-Notfallkoffer zusammenstellen, damit uns NICHTS mehr kalt erwischen kann … in unserem Alter müssen wir uns sowas nämlich nicht mehr antun …